Unsere Möglichkeiten
Endoskopie / Gastroskopie
Die Begutachtung von Hohlräumen des Körpers mittels optischer Geräte, Endoskope genannt, ist eine wertvolle Bereicherung der klassischen Untersuchungsmethoden am Kleintier. Sie ermöglicht eine direkte, farbgetreue Beurteilung von Schleimhautoberflächen, die sich der Betrachtung mit dem Auge von außen entziehen.
Die Untersuchung des gesamten Atemtraktes stellt einen Schwerpunkt dieser Untersuchungsmethode dar: Der gesamte Luftweg von der Nasenöffnung bis zu den Bronchien kann in Augenschein genommen und Entzündungen, Tumore oder Fremdkörper (Gräser, Gräten, Tannennadeln) diagnostiziert werden.
Speichelfluss und ständiges Würgen sind oft ein alarmierender Hinweis auf Verstopfungen der Speiseröhre. Häufig sind Knochenteile, Kinderspielzeug oder Angelhaken die Ursache der Störung, die mit Hilfe dieser Technik nicht nur aufgefunden sondern auch entfernt werden kann.
Krankhafte Veränderungen des Dick- und Enddarmes entziehen sich den meisten Untersuchungsmöglichkeiten. Mit Hilfe eines Endoskopes (Retroskopie, Darmspiegelung) lassen sich Krankheitsprozesse auf diese Weise bildlich darstellen. Gleichzeitig besteht dabei die Möglichkeit der Probennahme (Biopsie) zur feingeweblichen Untersuchung.
Beispielbilder:
Endoskopische Aufnahme: Die Bilder zeigen den Magen eines Hundes, der wegen häufigem Erbrechen vorgestellt wurde. Zum Glück für Tom zeigten die entnommenen Proben nur eine starke Entzündung und keinen Tumor. So konnte er nach entsprechender Behandlung wieder ein unbeschwertes Leben führen.